Jetzt trägt die traditionsreichste Halle der Stadt, ein durch Hunderte Auftritte der tollsten Musiker und Gruppen geheiligtre Ort am Rande des Volksgartens, diesen bescheuerten Namen. Für alle aufrechten Düsseldorfer, besonders für diejenigen, die dort wunderschöne Stunden bei mehr oder weniger lauter Musik verbracht haben, wird sie aber für immer die Philipshalle bleiben. Die wurde 1971 als Mehrzweckhalle errichtet und sollte mit Sport, Musik und Entertainment bespielt werden. Tatsächlich gab es eine Eisfläche unterm Parkett, und als TuRU Düsseldorf unter Hotte Bredemeier die Handballbundesliga rockte, da traten die Ballwerfer in ebendieser Halle an. Diverse Zirkusse traten dort auf, Musicals wurden gegeben und sogar Pferde hoppelten durch den von außen schmucklosen Kasten. Bis heute finden allerlei Ausstellungen und Themenmessen dort statt. Aber im Zentrum stand immer die Rockmusik, und die Liste der ganz großen Stars, die hier ihre Lieder zum Besten gaben, ist lang. Einmal aber traten dort nur lokale Gruppen auf. Der Eintritt war frei, und eine der damals traditionsreichsten Rockbands der Stadt an jenem Abend stellte einen neuen Lautstärkerekord für diese Halle auf.

1. Wie hieß die Band: G’Loyd
2. Was war der Anlass: Einspielen der neuen Beschallungsanlage der Halle am 02.10.2002
3. Welche Spitzenlautstärke wurde gemessen: 143 ab(A)

Ihr sehr ergebener Rätselonkel war aus Gründen dabei als die legendäre Düsseldorfer Rockband, damals schon länger als 25 Jahren aktiv, gemeinsam mit ein paar anderen hiesigen Krachmachern die Pegel ausreizte. Aber der Auftritt der Jungs war an jenem denkwürdigen Abend vor vielleicht 200 nichtzahlenden Gästen nicht nur laut, sondern grandios; sicher einer der besten von vielen Gigs, die Ihr Rätselonkel gesehen hat. Es wird auch an der Schallanlage gelegen haben, aber viele G’Loyd-Fans waren auch der Meinung, dass diese routinierte Band auf einer großen Bühne einfach optimal zurechtkam. Leider hat sich diese geniale Truppe aus Gründen kurze Zeit später aufgelöst. Das ist ewig schade, denn diese Mischung aus Hard- und Southernrock mit dem extrem ausdrucksstarken Peter Steinmann am Mikro gab und gibt es in Düsseldorf nicht mehr.

Hauptpreis ist dieses Mal ein Töpfchen ächter Düsseldorfer Mostert der Marke ABB aus dem Gewürzhaus in der Liefergasse. Der Hauptpreis wird unter allen Leserinnen und Leser unter Zurhifenahme des Excel-Orakels verlost, die bis einschließlich Donnerstag, 24.09. um 17:00 einen sinnvollen Lösungsvorschlag hier per Kommentar eingereicht haben. Der Rechtsweg bleibt wie immer ausgesperrt. Da nur einer sich getraut hat, geht das Mosterpöttchen an den Leser namens mostertpoettchen…

5 Kommentare

  1. mostertpoettchen am

    1. G’LOYD

    2. Vorstellung einer neuen Beschallungsanlage in der Philipshalle

    3. 143 dB (A)

  2. Günther A. Classen am

    „geht das Mosterpöttchen an den Leser namens mostertpoettchen…“

    Das kann ja wohl nicht mit rechten Dingen zugehen.

    ;-))))))))))

    Glückwunsch.

    • Rainer Bartel am

      Verdächtiger wäre doch wohl gewesen, das mosterpoettchen hätte ausgerechnet den Hauptpreis Mosterpöttchen NICHT gewonnen ;–))

      • So isses.

        Ich hatte daran auch nicht den geringsten Zweifel und fand es nur lustig.