Unsere schöne Stadt hat viele schöne Plätze, so viel ist klar. Darunter auch eine ganze Menge an Grünanlagen, die den Bürgern zur Erholung zur Verfügung stehen. Oft sind die mit Spieplätzen,
manchmal auch mit Hundeausläufen ausgestattet. Berühmt sind natürlich der Fürstenplatz in Friedrichstadt und der Kolpingplatz in Pempelfort. Aber ein bisschen weiter entfernt von der Innenstadt gibt es solche Anlagen auch. Zum Beispiel die, die hier auf Google-Maps zu sehen ist; es dürfte sich um einen der unbekanntesten Grünplätze der Stadt handeln.

Frage: Wie heißt dieses rechteckige Stück Stadtgrün: Rudolf-Lupp-Platz

Das hätte ich nicht gedacht, dass immerhin 10 TeilnehmerInnen dieses Eckchen kennen, wo doch unser Chefred, der alte Düsseldorfer zugeben musste, noch nie in dieser Ecke zwischen Nordfriedhof und Mercedes-Werk gewesen zu sein. Beim Ortstermin zeigt sich, dass der Rudolf-Lupp-Platz von seiner Anlage her eher ungewöhnlich ist, am ehesten zu vergleichen vielleicht mit dem Frankenplatz in Derendorf. Im besagten Viertel zwischen Hugo-Viehoff-, Ulmen- und Heinrich-Erhardt-Straße wohnen nicht sehr viele Leute, die so den hübschen Platz fast für sich allein haben.

Seit Februar 2008 ist die Grünanlage – wie die Straße, die südlich daran vorbei führt und schon länger so heißt – nach dem Kommerzienrat Rudolf Lupp benannt. Der war von 1879 bis 1885 Vorsitzender der Düsseldorfer Handelskammer. Zusammen mit seinem Bruder betrieb er eine sogenannte Blaudruckerei, in der Stoffe mit Indigo im Handdruckverfahren mit Mustern versehen wurden. Außerdem wurde in dieser Fabrik auch Porzellan blau bedruckt.

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