Stadt ist Veränderung. Das ist sicher. Auch Düsseldorf hat sich oft und manchmal beinahe radikal verändert – man denke nur an das explosionsartige Wachstum im Zuge der Industrialisierung oder den Wiederaufbau nach den Zerstörungen im zweiten Weltkrieg. Manchmal aber sind es zunächst eher unscheinbare Veränderungen an der Infrastruktur, die mit der Zeit große Wirkung erzielen. Manchmal aber finden die Veränderungen so statt, dass es die Bürger kaum merken. Heute suchen wir beispielsweise eine Straße, die nie besonders wichtig oder prominent war, die es nominell immer noch gibt, die immer noch ihren althergebrachten Namen trägt, aber inzwischen nun wirklich keine Straße mehr ist, sondern nur noch als Zufahrt dient. Tipp: Sie beginnt nicht weit vom Rhein entfernt.

Frage: Wie heißt die gesuchte Straße: Brüderstraße

So verlief die Brüderstraße früher

So verlief die Brüderstraße früher

Ein Teilnehmer hat die richtige Lösung gefunden und gleich einen so umfassenden Text mitgeliefert, dass der hier Wortlaut veröffentlicht werden soll: „im Düsseldorfer Adreßbuch von 1888 in der Nähe des Alten Schlachthauses auf (entstanden ist sie zwischen 1856 und 1870). Am Anfang lag sie zwischen der Schäferstraße und der Fischerstraße. Durch die Umbauarbeiten am Kunstpalast und den neuen Gebäuden von EON und ERGO, verschwand die Brüderstraße als Verbindung zur Fischerstraße. Heute fristet sie ihr Dasein als Parkhauszufahrt (Uniper Tiefgarage) hinter dem Kunstpalast.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mehrfach genannt wurde auch die Straße namens „Rheinort„, die auch nicht mehr das ist, was sie mal war. Weil fast alle genannten Kriterien auch auf diese Straße zutreffen, schenken wir den Teilnehmer*innen, die sie genannt haben, einen halben Punkt.

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