Es gibt ja über die Jahrzehnte schon ein paar Dutzend Düsseldorfer Musikanten, die – zumindest kurzzeitig – Ruhm und Ehre im deutschland-, europa- und/oder weltweiten Reich der populären Musik genossen. Wobei der heute gesuchte Star sich, womöglich zum Zwecke der gewünschten Popularität, in verschiedenen Projekten an verschiedenen Stilen und sogar an verschiedenen Instrumenten versucht hat. Aber immer in Düsseldorf. So war er an drei Düsseldorfer Bands maßgeblich beteiligt, die jeweils in ihrer Zeit einige Berühmtheit erlangten. Aber zur Kultfigur wurde er durch etwas ganz andere – übrigens gemeinsam mit einer Frau, die ihn auch mal im Fernsehen ansagte. Dazu dieser Sound-Schnipsel:

[wpaudio url=“../wp-content/uploads/2015/07/songquiz_110715.mp3″ text=“Hör’s dir an“ dl=“0″] Oder hier in der Soundcloud

1. Wie heißt der Musiker: Bodo Staiger
2. Wodurch wurde er zur Kultfigur: den 1982er Film „Der Fan
3. Nenne zwei Bassgitarristen, mit denen er zusammen spielte: Patty Verreet – Harakiri Whoom / Westernhagen; Peter WollekLilac Angels

Tipp: Er gehörte zur ersten Band eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Rockartisten.

Bodo Staiger war in den mittleren Sechzigerjahren quasi der Posterboy der Düsseldorfer Beatmusikszene. Also standen die Mädchen sehr auf ihn. War ja auch ein hübsches Kerlchen, das da neben einem gewissen Marius auf den Bühnen der Düsseldorfer Gymnasiums-Aulen stand. Die Band hieß Harakiri Whoom und gab sich avantgardistisch, auch wenn musikalisch dabei ordentlicher Rock nach Art der Zeit wurde. An den Trommeln arbeitete ein gewissern Allan Warren, und als Bassmann fungierte der Sohn des belgischen Generalkonsuls, Patty Verreet. Dann bewegte sich MMW in andere Sphären und wurde BVB-Fan. Da gründete der Bodo mit dem eher kraftwerklerischen Karl Bartos die Fusion-Truppe Sinus. Als dann Pläne aufkamen, eine Düsseldorfer Supergroup zu gründen, war der Bodo wieder dabei. Gemeinsam mit legendären Drummer Nappes Napiersky, dem vielfältigen Joe Stick und dem Bassisten Peter Wollek (mit dem ich seinerzeit in einer Klasse am Leibniz-Gymnasum war) bastelten sie eine Truppe namens Lilac Angels, die es immerhin bis in den Rockpalast und sogar in Ilja Richters Disco brachte.

Aber erst mit Rheingold, einem Projekt, das nicht so ganz zurecht der Neuen Deutschen Welle zugerechnet wird, in Wahrheit aber die Brücke von Kraftwerk und Neu! zur Popmusik schlug, wurde der Bodo aber mal so richtig und weltweit erfolgreich und berühmt. Aber erst sein Auftritt im legendären und sagenumwobenen Horrorfilm „Der Fan“ im Jahr 1982 erlangte der den Status einer Kultfigur. Wieder war er der Posterboy seiner Zeit. Dass die Fernsehansagerin Desiree Nosbusch, eine Art TV-Wunderkind, an seiner Seite eine schauspielerische Glanzleistung brachte, macht den Streifen noch mysteriöser. Zumal Desiree quasi als Saubermädchen galt und in „Der Fan“ das exakte Gegenteil mimte. Rheingold war de facto das letzte musikalische Projekt vom Bodo, bei dem er den Popmusiker gab. Danach begann er sein erfolgreiches Wirken als Produzent (u.a. Wolfgang Flürs YAMO). Und 2008 machte er sich den Spaß, ein neues Album als Rheingold unter dem Namen „Electric City“ einzuspielen, ein Ding voller Cover der besten Düsseldorfer Elektro-Pop-Songs.

Der Hauptpreis ist dieses Mal ein Ticket für eines der Konzerte beim diesjährigen New-Fall-Festival; welcher Auftritt dies sein wird, ist allerdings noch offen. Der Gewinner des Hauptpreises wird per Excel-Zufallsgenerator unter allen Leserinnen und Lesern ausgelost, die bis einschließlich Mittwoch, 15.07.2015 um 17:00 einen sinnvollen Kommentar HIER eingereicht haben. Kommentare auf Facebook oder einem anderen Kanal zählen nicht. Der Rechtsweg ist bei der Verlosung ausgeschlossen.
Den Hauptpreis gewonnen hat das „mosterpoettchen„, das sich zwecks Verabredung der Preisübergabe melden möge.

6 Kommentare

  1. ich geb mal einen schuss ins blaue ab:

    klaus doldinger

    tatort titelmusik

    helmut kandelberger
    wolfgang schmid
    (bassisten with a little help from google)

    • Rainer Bartel am

      Weia – das ist so weit weg, da bin ich beim Rätselentwurf nicht mal drauf gekommen…

  2. Ich probiere mal mein Glück:

    Charly Weiss

    Kultfigur durch seine Rolle als „der liebe Gott“ in „Texas -Doc Snyder hält die Welt in Atem“

    Bassisten: Eberhard Kranemann und Ufo Walter

  3. mostertpoettchen am

    1. Bodo Staiger

    2. Film „Der Fan“ zusammen mit Désirée Nosbusch

    3. Patty Verreet – Harakiri Whoom / Westernhagen
    Peter Wollek – Lilac Angles