,Der großherzige Wohltäter einer ganzen Region, der supererfolgreiche Milliardär und Mäzen für alles, zwischen Kultur und Fußball, hatte dem hesslichen Ministerpräsidenten angeordnet, den Lockdown in der Kurpfalz für ein paar Stunden zu lockern und eine geringe Zahl Zuschauer zum Spiel der dortigen TSG in der Sinsheimer Soccer-Retorte zuzulassen. So kam es bei diesem besonderen Geisterspiel zu ausgezeichneter Stümmung, zumal sogar 42 Fans der Fortuna aus Düsseldorf Einlass fanden. Jedenfalls war mehr los, als wenn -sammerma- Golfsburg unter normalen Bedingungen bei Hoffenheim zu Gast ist.

Auch Dietmar Hopp, den Sohn einer herzensguten Frau, hatte man angekarrt und vor der Promilogenfensterscheibe abgestellt. Immer wieder schweifte er seine Blicke auf der Suche nach seinem Erzkumpel Michael R., mit dem er seinerzeit diese furchtbar schwere Zeit zwischen der 48. und ungefähr 110. Minute händchenhaltend durchgestanden hatte. Und überhaupt schienen die von ihm besoldeten Balltreter in Blau sich sehr an die Art und Weise Fußball zu erinnern, die sie damals im Verein mit den Angestellten des Münchner Adidas-Audi-Telekom Konsortiums zur Belustigung der Sky-Konsumenten zelebriert hatten.

An dieser Stelle könnte der Spielbericht Ihres aufs Äußerte ergebenen Erstatters auch schon zu Ende sein, denn es geschah nichts. Irgendwelche taktischen Systeme waren beiderseits nicht erkennbar; während sich die Hoffenheimer meist zu zehnt in der eigenen Hälfte aufhielten, blieben die Fortunen immer schön mit Mann und Maus im eigenen Terrain. Die Zweikampfquote lag bei ganz knapp über Null, weil mit Kaan Ayhan einmal die Pferde durchgingen und er zur Balleroberung ansetzte.

Spätestens als mitleidige Helferlein einen Klappstuhl für den Schiri im Mittelkreis platzierten und dieser darauf Platz nahm, war klar: Das wird nix. Immerhin probierten Flo Kastenmeier, Andre Hoffmann und auch Kevin Stöger Weitschüsse, verfehlten aber jeweils den Sechzehner des Gegners. Erik Thommy spurtete zwischendurch einfach mal im Zickzack über den Platz, während Rouwen Hennings rund drei Zentimeter südlich der Mittellinie Steh-Yoga praktizierte.

Als Ihr ergebenster Berichtsdiener zwischenzeitlich immer mal durchzählte, wurde klar, dass nicht immer alle Spieler wirklich auf dem Rasen anwesend waren. Was auch immer sie wo auch immer taten… Eine Torchance für die Gastgeber gab es auch. Als einem dieser Blauen ein Ball über den Spann rutschte, behielt dieser Fahrt bei, kullerte über ca. 60 Meter auf den schlafenden Kastenmeier zu und hätte womöglich die Torlinie überschritten, wäre da nicht Markus Suttner herangeschlendert, um das Ei dann doch abzuwehren.

Und das war’s auch schon. Schiedlich friedlich trennte sich die von diesem gütigen Herrscher alimentierten Milliardenkicker von den 11 Freunden aus dem Düsseldorfer Arbeiterghetto Flingern. Nachdem alle Zuschauer geweckt worden waren, konnten die Putzkräfte das Stadion ordnungsgemäß räumen. Ob der Fortuna das Unentschieden reichen wird, ist fraglich. Ob ihr überhaupt irgendetwas wird reichen müssen, ist noch fraglicher. Und so lautet das Fazit: Fragen über Fragen.

3 Kommentare

  1. Ralf Dietrich am

    Sehr geehrter Herr Kommentator

    diesen Artikel haetten Sie durch…..Pünktchen Pünktchen ersetzen sollen.
    Denn schwuelstige Durchformulierungen ersetzen keine Sachinhalte und nach dem Lesen dieser Buchstabenanhäufung weis ich in der Summe nur, das es ein ueberfluessiger und öder Kick aus Sicht des, ach so ergebenen
    Authors war.
    Damit sortiert sich dann dieser Artikel nahtlos in die gleiche Kategorie ein wie wohl dieses spannungs geladene Fussbal Spiel: ueberfluessig….

    • Rainer Bartel am

      …zumal es in der Echtwelt gar nicht stattgefunden hat. Kleiner Tipp: Texte bestehen beileibe nicht immer aus Sachinhalten und diesen nicht durchgängig der Information, sondern manchmal einfach der Unterhaltung in öden Zeiten.