Und wieder haben wir ein Gebiet der Hundefreiheit getestet: Die Düsselauen und den Hangwald bei Gödinghoven zwischen Gerresheim, Erkrath und Unterbach. Die Düssel fließt hier parallel zur S-Bahnstrecke und dann weiter durch Erkrath bis ins Neandertal. Leider kann man von Gerresheim aus nicht einfach so durch die Auen spazieren. Gerade auf dem ersten Kilometer liegt linkerhand ein Reiterhof, und dann geht man wirklich direkt an den Gleisen entlang. Ausgangspunkt ist der Gödinghover Weg, der im südlichen Teil Gerresheims von der Glashüttenstraße abgeht. Dieser Weg gabelt sich, und hier kann man das Auto abstellen, wenn man per Pkw angereist ist. Wer mit dem ÖPNV kommt, kann bis zum S-Bahnhof Gerresheim fahren und dann zu Fuß gehen oder einen Bus der Linien 730, 736 oder 737 nehmen und bis zur Haltestelle Knuppertsbrück fahren. Dann sind es nur ein paar Meter bis zum Gödinghovener Weg.

Der wunderschöne Hangwald

Man geht mit dem Hasso von Anfang an mit dem bewaldeten Hang zur Rechten Richtung Erkrath. Aber erst nach mehr als einem Kilometer, kurz nach der Brücke über die Bahnlinie geht es aufwärts. Der Anstieg ist recht steil und wird dann einigermaßen spektakulär, weil der Weg über einen Kamm von kaum zwei Metern Breite führt, an dessen Seiten es relativ steil hinabgeht. Da hat man den Fellträger entweder gut unter Kontrolle oder führt ihn angeleint über diesen Pass. Der Wald ist relativ wenig frequentiert; unter der Woche trifft man selbst bei gutem Wetter unterwegs selten mehr als drei oder vier anderen Hundehaltern. Es ist sehr still hier, vom Autolärm ist kaum etwas zu hören.

Rund 600 Meter ist der Anstieg lang. Dann erreicht man einen Feldrand und hat nach links einen tollen Blick über Erkrath bis zur A3 im Hintergrund. Die zurückgelegte Strecke zählt übrigens zum Neanderlandsteig und ist gekennzeichnet. Dann kommt man zum Römerweg, einem Sträßchen mit gelegentlichem Autoverkehr, an der ein paar Häuser stehen. Hier hat man dann einen herrlichen Blick in südwestlicher Richtung – bei klarer Sicht ist der Kölner Fernmeldezentrum zu sehen. Der Neanderlandsteig würde nun nach links den Römerweg entlang führen. So käme man auch zum Morper, dem Hubbelrather und dem Rotthäuser Bachtal – oder über Erkrath bis ins Neandertal. Für einen Rundweg mit Hund sind die Entfernungen jedoch zu groß; sei sei denn Fiffi kann auch mal 15 bis 18 Kilometer am Stück zurücklegen.

Die kurze Runde

Man folgt für eine kurze Runde also dem Römerweg nach rechts. Rund einen Kilometer später trifft man auf halber Höhe auf den Gödinghover Weg, und nach knapp vier Kilometern hat man die kurze Runde absolviert und wieder am Ausgangspunkt angelangt. Es gibt eine Reihe von Varianten für längere Strecken. So kann man auf dem Römerweg an der ersten Gabelung links abbiegen und kommt am Tennisclub Unterbach auf die Straße mit dem hübschen Namen Eichenwand. Es geht weiter zur Rathelbeckstraße und ein paar unangenehme Meter entlang der stark befahrenen Rothenbergstraße. Die muss man leider überqueren, um in den Eller Forst und eine Schleife durch Vennhausen zurück nach Gerresheim zu drehen.

Den Römerweg zu queren und dann die Straße Im Hochfeld runter bis nach Unterbach zu laufen, ist weniger empfehlenswert – außer man möchte mit dem Bus zurück nach Gerresheim reisen. So bleibt die kurze Runde im Hangwald der Düsselauen in der Regel die beste Variante, den besten Freund laufend glücklich zu machen.

2 Kommentare

  1. „Man geht mit dem Hasso von Anfang an mit dem bewaldeten Hang zur Linken Richtung Erkrath.“
    Hmm.. ist der Hangwald in der Richtung nicht zur Rechten? Links sind (Reiter-) Hof, Felder und S-Bahn..

    • Rainer Bartel am

      Völlig richtig – wird korrigiert. Danke für den Hinweis!