…eigentlich sollte ich schreiben „Böser, böser Bernd Bruns“, denn du bist der Gnom, der mit seinem selbstgebastelten Elektroroller samt rotierendem Warnlicht immer wieder sogenannte „Demonstrationen“ der sogenannten „Corona Rebellen Düsseldorf“ anmeldest und organisiert. Also, böser, böser Bernd Bruns, ich kenne dich, und du kennst mich. Vor gut 40 Jahren zählten wir beide zur ersten Generation der Düsseldorfer Grünen. Du warst mit deinem Unimog einer unserer Helden. Ich erinnere mich an die Räumung einer Hausbesetzung auf der Kronprinzenstraße im Sommer 1982. Du hattest den Unimog vor dem Haus Nummer 121 (glaube ich…) geparkt, und wir saßen drin und schauten uns ein Fußballspiel an. Denn von Mitte Juni bis Mitte Juli lief die WM 1982 in Spanien.

Auf dem Gehweg hatten Sympathisanten der Hausbesetzer Tische aufgebaut, die Stimmung war gelöst. Plötzlich bemerkte ich Bewegung an der Ecke der Kronprinzenstraße zur Bilker Allee. Um die Ecke war eine Hundertschaft Polizei aufgestellt, die auf Befehl losstürmte, in die Straße hinein, im Laufschritt, bewaffnet mit Knüppeln und CS-Gas. Die Cops prügelten alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte. Ich rettete mich in einen Hauseingang gegenüber. Drückte alle Klingeln. Jemand ließ mich ins Haus. Eine junge Frau mit blutüberströmtem Gesicht schaffte es gerade noch mit hinein. Später stellte sich heraus, dass die Ordnungshüter mehrere Scheiben an deinem Unimog eingeschlagen und Massen an Reizgas ins Innere gesprüht hatten.

Bei jeder Anti-AKW-Demo warst du mit deinem eigentlich völlig blödsinnigen Auto dabei, später auch bei den Friedensdemos. Der ehemalige Sanitätswagen war perfekt ausgerüstet, u.a. mit einer autonomen Stromversorgung, mit der eine professionelle Lautsprecheranlage betrieben werden konnte. Denn du warst und bist ein Technik-Freak und Frickler, ein Bastler, der um des Bastelns willen bastelt. Einmal besuchte ich dich zuhause, ich meine, es sei auf der Martinstraße gewesen. Du führtest mich in einen geheimen, vermutlich illegal ausgebauten Dachboden. Der war so niedrig, dass selbst du kaum aufrecht drin stehen konntest. Dort hattest du ein halbprofessionelles Sendestudio eingebaut, also nicht bloß Funkamateurkram, sondern auch UKW-Sender. Aus der Szene kamst du ja, hattest den sogenannten Krankenhausfunk in Düsseldorf initiiert.

Du hast dich damals schon als Rebell betrachtet. Das hat vielen von uns, die wir die Schnauze voll von der bürgerlichen Lethargie und von den Unpolitischen hatten, einigermaßen imponiert. Wenn wir aber in deiner Abwesenheit über dich redeten, hielten viele nicht damit hinter dem Berg, dass sie der Ansicht waren, du hättest ziemlich einen an der Klatsche. Mit der Zeit verlor ich dich aus den Augen, und erst in der ersten Hochphase des WWW Anfang der Nullerjahre kamst du mir wieder unter. Und zwar in Form einer krawalligen Website, die für das Recht focht, Angehörige nicht beerdigen zu müssen, sondern deren Asche in der heimischen Stube aufzubewahren. Wäre ja okay gewesen, aber du entwarfst eine allumfassende Verschwörungstheorie rund um das Thema, die alle möglichen Institutionen einschloss. Da wusste ich: Jetzt ist er durchgeknallt.

Wieder verschwandest du von meinem Schirm. Bis ich Fotos von den Treffen der Verwirrten auf dem Burgplatz sah, also von den Corona-Leugnern und dem ganzen mehr oder weniger ekligen Umfeld – rechtsradikale Schläger inklusive. Vorne dran du mit deinem albernen Roller. Äußerlich jetzt noch mehr Gnom als in den alten Zeiten. Lieber Bernd, ehemaliger Freund, ich könnte nun sagen: Nun lasst den alten Sack doch, der war schon immer gegen dies und jenes, a rebel without a clue, der wollte immer alles mit Ausrüstung lösen, der hat jetzt ein Thema gefunden, das ihm 15 Minuten Ruhm bringt, eine Rolle, die ihn glücklich macht. So einfach ist es nicht: Du hast viel Schuld auf deine Schultern geladen. Du hast Menschen, die verwirrt sind, sich Sorgen machen und sich artikulieren wollen, den dreckigen Arschgeigen aus dem rechtsextremen Sumpf in die Arme getrieben. Du, böser, böser Bernd Bruns spielst seit März den Steigbügelhalter der antidemokratischen, menschenverachtenden Brut. Und das kann ich dir nicht verzeihen.

21 Kommentare

  1. man muss nicht alles verraten am

    herr bruns war auch schon ein tatkräftiger unterstützer von dügida

  2. Günther A. Classen am

    Gefunden:

    „Düsseldorf stellt sich quer
    12. März 2015 ·

    Bernd, der Geister(rad)fahrer
    TEIL II der Reihe „Wer ist eigentlich dieses DÜGIDA-Volk?“
    Düsseldorfer Antifaschist_innen informieren

    Er ist eigentlich immer da, der Radfahrer, bei Wind und Wetter, bei DÜGIDA in der Innenstadt, bei PEGIDA am Landtag, überall dort, wo er glaubt, gebraucht zu werden und sich nützlich machen zu können, wenn es um den Kampf gegen die angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ geht.

    Absperrungen und Gegenproteste sind für den Radfahrer kein Problem. Freundlich und zielorientiert meistert er alle Hürden souverän. Mit einem gewiss nicht preisgünstigen Lastenfahrrad nebst Anhänger, zahlreichen Reflektoren und sogar einer Warnsignallampe auf der Anhängergepäckbox radelt der schon betagte, aber noch sehr rüstige Herr unermüdlich und mit guter Kondition ausgestattet durch die Stadt. Im Gepäck hat er eine professionelle Fotoausrüstung, Scheinwerfer, eine kleine, aber durchaus leistungsfähige Lautsprecheranlage, ein Navigationsgerät und vieles mehr. Ein Technikfreak ist er, ein Bastler. Eigentlich immer trägt er eine an Armee- oder Polizeiausrüstung erinnernde Jacke und eine „Security“-Hose. Der Rückenaufdruck seiner Jacke – „PB“, wofür auch immer das stehen mag – schien ihm jedoch nur zu fünfzig Prozent gefallen zu haben. Doch kein Problem: Edding raus – und schwupp wird aus dem „P“ ein zweites „B“: Ah, jetzt passt es! BB – Bernd Bruns – hat wieder einmal ein praktisches Problem gelöst.

    Bernd gegen die „Islamisierung“ des „Abendlandes“ …………….

    Weiterlesen:
    https://de-de.facebook.com/duesseldorfstelltsichquer/posts/1555453808039888

  3. Bernd Bruns am

    Ja, das ist ja eine Überraschung. Da ist mein alter politischer Aktivist, Rainer Bartel, immer noch auf der ideologisch fixierten Seite geblieben, die ich sukzessive verlassen habe: Weil der Abgleich guter Ideologien der Gründungsgrünen mit deren politisch geschaffenen gesellschaftspolitischen Wirklichkeiten immer unerträglicher wurde.

    Diese Reflektion hat sich Rainer erspart. Er sitzt wahrscheinlich auf seiner Unisex-Toilette, da wo sich die inzwischen wohl über sechzig grün konnotierten Geschlechter mit ihren jeweiligen sexuellen Tagesbefindlichkeiten treffen. und denkt sich so eine primitive Polemik aus. Die stecke ich locker weg. Weil sie mich und meine Haltung nicht zu treffen vermag. Aber geschmunzelt habe ich schon, lieber Rainer,

    Ich habe überlegt, ob ich mich zu einer gleich langen Replik im gleichen Stil herablassen soll. Es hätte seine rhetorischen Reize. Doch dazu fehlt mir die Zeit, in den schrecklichsten Monaten meines schon längeren Lebens, wo ich erleben muss, wie ein faschistoider grün geprägter politisch medialer Verbrecherkomplex unter dem Vorwand einer Pandemie die fundamentalsten Grundrechte per Ermächtigungsgesetz aushebeln will. Wie in den Zeiten vor der Gnade meiner späten Geburt. Und es sind ja tatsächlich die Grünen aus deinem Umfeld, die von chinesischen Verhältnissen auch in unserem Lande träumen.

    Da nähere ich mich in diesen Zeiten mit meiner Mentalität doch lieber den Vorbildern der Geschwister Scholl an. Und stelle mich den rot-grünen Khmer mit der Pol-Pot-Mentalität mit der mir eigenen Zivilcourage in den Weg. Bleib wo du bist, Rainer, ich bin da schon weiter vorn. In Gemeinschaft mit vielen guten und liebenswerten Menschen, die mich im Protest begleiten. Nicht zu verwechseln mit den grünen angeblich politisch korrekten Moralfaschisten, die sich als die wahren Gutmenschen gerieren wollen.

    Vor gut 40 Jahren zählten wir beide, Rainer Bartel, zur ersten Generation der Düsseldorfer Grünen. Wohl wahr. Und wir waren beide Mitglieder der Redaktion des „GRÜNEN MORGEN“ Und das Motte in der Kopfzeile war ein Zitat von Bertold Brecht, das aktueller in diesen Wochen nicht sein kann: „Dass du dich wehren musst wenn du nicht untergehen willst, das musst du doch einsehen“.
    Diese Einsicht ist dir offenbar in deiner Realitätsverweigerung abhanden gekommen.

    Mach et gut, Rainer.

    • Rainer Bartel am

      Ach, Bernd, du weißt nix von mir (außer dem, was ich über dich geschrieben habe), maßt dir trotzdem ein Urteil an. Das und dieser wirre Text entlarven dich mehr als du denkst.

      • B.Lockwart am

        Unfassbar seltsame Reaktion in Relation zu der Reaktion die auf das Thema „Krüppel“ gezeigt wurde.
        Hier wird ein faschistisches System, dass sich unter anderem mit der Aktion T4 in Düsseldorf gewütet hat, verharmlost oder eher geleugnet und die Antwort ist ein dahingeseuzftes „Ach“.

        • Rainer Bartel am

          Ach, Sie wissen nix von mir und meinen trotzdem, mir Noten erteilen zu müssen. Das entlarvt Sie mehr als Sie sich vorstellen können.

        • B.Lockwart am

          Nun, man braucht nichts vom Autor zu wissen, wenn man mehrere seiner Erzeugnisse vergleicht und darauf hinweist, dass es da einen als seltsam empfundenen Unterschied gibt.
          Ich erteile auch keine Noten und mir ist es auch egal „entlarvt“ zu werden, ich verberge nichts was entlarvt werden könnte, außer meinen Namen, der aber hier auch bekannt sein könnte.

          Die Eigenwahrnehmung sollte einfach ab und an mal gegen die Fremdwahrnehmung gehalten werden. Darauf kann man wütend reagieren, oder einfach mal drüber nachdenken und als Chance wahrnehmen.
          Hier liest keiner mit, weil er drauf steht hier Beleidigungen zu lesen, manchmal sind sie ganz nett, manchmal erfrischend, manchmal einfach zu viel.

          Ich persönlich finde es schade, dass die Chance den Begriff „Krüppel“ mal anzugehen und dem Schreiber und vielen Lesern mal nahezubringen, was solche Begriffe bedeuten und bewirken, ja anrichten, hier so wütend vertan wurde. Das geht besser, intelligenter.
          Auch, oder gerade, wenn man selber von solchen Begriffen be-/getroffen wird.
          Und ich finde auch die Reaktion auf diesen unsäglichen Wahnwichtel Bruns schwach. Schwach, weil hier nicht nur eine Reaktion als zeitweiliger Weggefährte, sondern vor allem als Chefred erwartet werden darf.

    • Günther A. Classen am

      „Doch dazu fehlt mir die Zeit, in den schrecklichsten Monaten meines schon längeren Lebens, wo ich erleben muss, wie ein faschistoider grün geprägter politisch medialer Verbrecherkomplex unter dem Vorwand einer Pandemie die fundamentalsten Grundrechte per Ermächtigungsgesetz aushebeln will.“

      Na, na, na, großer E-Bike-Führer Bernd Bruhns,
      schrammen wir da nicht gerade gefährlich nahe am Straftatbestand der Volksverhetzung vorbei (rhet.).

      Als einem einschlägig diplomierten Hobby-Juristen sollte Ihnen der § 139 StGB doch wohl bekannt sein:

      https://dejure.org/gesetze/StGB/130.html

      Dass sich die Geschwister Scholl nebst Berthold Brecht und dem ebenfalls vom rechten Pöbel in einem Atemzug für dessen verfassungsfeindliche Propaganda missbrauchten Hitler Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei solch pervertierten Versuchen einer Vereinnahmung im Grabe umdrehen würden, dürfte wohl jeder/m Demokrat*in mit dem IQ oberhalb eines Mohnbrötchens evident sein.

      Eine derartige Pervertierung von Realität und Geschichte ist allenfalls dem bekannten Größenwahn rechter Demokretins in ihrer Echo-Kammer oder praesenilem Altersstarrsinn im Kontext mit fortgeschrittener Demenz bzw. zuzuordnen.

      • Bernd Bruns am

        Die Rotation in den Gräbern von Personen der Zeitgeschichte ist offenbar ein sehr verbreitetes Phänomen, lieber erfolgreicher Starjournalist Günther. A. Classen.

        Da fallen mir ganz viele Figuren ein, die Angesichts der Entwicklung ihrer Parteien und Organisationen nach ihrem Ableben ins Rotieren geraten. Bei den „Grünen“ etwa Böll, dessen Name für eine fragwürdige Stiftung missbraucht wird, Petra Kelly, der General Bastian und nicht zuletzt Joseph Beuys.
        Deine pseudointellektuelle Diktion vermag es übrigens nicht, mich zu beleidigen…

        • Günther A. Classen am

          „Deine pseudointellektuelle Diktion vermag es übrigens nicht, mich zu beleidigen…“

          Ach, Gottchen! Warum sollte ich Sie denn „beleidigen“ wollen (rhet.).

          Dafür sorgen Sie doch schließlich schon selbst ständig mehr als ausreichend.

          Oder welche homophoben Landeier wollen Sie beeindrucken mit der ständigen, infantilen wie zusammenhanglosen Aneinanderreihung prominenter Persönlichkeiten, von denen Sie offensichtlich nicht eine auch nur ansatzweise verstanden haben, die Sie aber dennoch willkürlich und völlig ungefragt für sich vereinnahmen und damit hoffen, Ihren völlig inhaltsbefreiten Nonsens kaschieren zu können?

          Das ist in der Tat eine – Ihr Lieblingswort: intellektuelle (siehe oben wie unten) – Spitzenleistung, auf die Sie so richtig stolz sein dürfen.

    • B.Lockwart am

      Was für widerliche Faschisten- und Terrorrelativierungen aus dem Mund eines armseligen Würstchen, dass aus Charakter dagegen ist, den Gegner überhöhend um sich selber als Helden zu stilisieren.
      Genauso arm im Geiste wie seine Entourage. Eigentlich nicht mein Style, aber bei Gestalten wie dieser, hoffe ich das der Spot ganz grell auf ihn scheint, wenn Karma mal wieder auf der Suche ist nach jemandem den es tief von hinten penetrieren kann.

  4. Die Faschisten haben die komplette Argumentation von Virologen wie Streek oder Bhagdi (Corona Quartett, Servus Tv) übernommen. Also den Virologen die gegen Angstmacherrei und für Selbstverantwortung sind. Das ist die Schuld der Linken in Deutschland, dass Sie diese rationalen Argumente dieser Virologen nicht übernommen haben. Jetzt haben wir die braune Suppe in der Corona Debatte drin und Politiker wie Söder nehmen deren Verhalten als Begründung für Ihren Aktivismus.

    • Bernd Bruns am

      Die komplette kluge und wissenschaftlich bestens fundierte Argumentation von Virologen wie Streek oder Bhagdi (Corona Quartett, Servus Tv) – also den Virologen, die gegen Angstmacherei und für Selbstverantwortung sind – zeichnen sich durch ideologische und weltanschauliche Wertfreiheit aus. Es steht also allen frei, sich diese Fakten in einem zwingend erforderlichen gesellschaftlichen Diskurs zu eigen zu machen. Im linken Lager traue ich das allerdings inzwischen intellektuell allenfalls noch der in Kontinuität klugen Sahra Wagenknecht, nebst Ehemann, zu.

  5. Günther A. Classen am

    „Servus TV“?

    Riecht irgendwie streng nach Lokuspapier …..

    https://www.amazon.de/Hakle-Comfort-3-lagig-Toilettenpapier-Klopapier/dp/B00WLJQIU4

    …… und schmeckt wohl aus ganz ähnlich.

    „Eigentümer: Red Bull“
    […]
    „Seit 2016 ist Ferdinand Wegscheider Intendant des Senders und trägt damit zugleich die Verantwortung für Programm und Budget, was bei Fernsehsendern eher unüblich ist und zuvor auch bei ServusTV getrennt war. Wegscheider geriet bereits häufiger für seinen umstrittenen wöchentlichen TV-Kommentar „Der Wegscheider“ in die Kritik, der ihm den Spitznamen „Wut-Chefredakteur“ einbrachte. Seine Positionen werden teilweise als rechtspopulistisch angesehen und werden häufig in der rechten Szene verbreitet, wovon sich Wegscheider bisher nicht distanziert hat.[28][29]

    Die politische Ausrichtung des Senders wird von Medien oftmals thematisiert. Die Süddeutsche bezeichnete ServusTV als „Heimatsender des österreichischen Rechtspopulismus“,[30] ähnlich zuvor auch bereits das Onlinemagazin Vice.[31] 2016 wurde eine Ausgabe der Talksendung „Talk im Hangar 7“ mit dem Titel „Wie gefährlich sind unsere Muslime“[32] ausgestrahlt. Eingeladen wurde auch Götz Kubitschek, ein Aktivist der Neuen Rechten, woraufhin drei von fünf Gästen nach Bekanntwerden ihre Teilnahme absagten.[33][34] Ebenfalls 2016 wurde ServusTV als einziger unabhängiger Sender zum Europäischen Forum Linz zugelassen, das mit vom Verfassungsschutz beobachteten Publikationen in Verbindung steht.[31] 2019 wurde auch die erneute Einladung von Identitärenchef Martin Sellner in eine Talksendung scharf kritisiert.[35] Mitte Oktober 2020 kritisierte Timo Niemeier bei DWDL die Talk-Sendung „Corona-Quartett“ von ServusTV als „Format mit Polarisierung und Polemik“ und deren Ausrichtung als unseriös und populistisch.“

    Quelle:
    https://de.wikipedia.org/wiki/ServusTV

    Uns so vertrauenswürdig:

    https://www.stern.de/wirtschaft/news/red-bull-zahlt-millionenstrafe-fuer-werbeluege–energy-drink-verleiht-keine-fluegel-3840772.html

    Das „Corona-Quartett“ passt zum Schmuddelprogramm:

    „Populismus statt seriöser Diskussion
    Wie ServusTV seinen Ruf in der Coronakrise ruiniert“
    https://www.dwdl.de/meinungen/79817/wie_servustv_seinen_ruf_in_der_coronakrise_ruiniert/?utm_source=&utm_medium=&utm_campaign=&utm_term=

    Ähm, ja, hm.

    Der Red-Bull-Sender gehört dann natürlich selbstverständlich nicht zur „Lügenpresse“, sondern dem reichsten Mann Österreichs, Dietrich Mateschitz, dem „Breitbart aus den Alpen?“, wie die Süddeutsche fragt.

    Aus Österreich kömmt schließlich schon seit spätestens 1933 nur Gutes oder so ähnlich.

    Also alles völlig unverdächtig.

    Prima. Dann können wir alle ganz beruhigt sein.

    • Bernd Bruns am

      Wie ich sehe, bist du deiner schon Jahre lang geübten schlichten journalistischen Praxis treu geblieben, die Quellen von Informationen mit transparenter Taktik zu diffamieren – bei strikter Vermeidung jeder inhaltlichen Auseinandersetzung in der Sache.

      Die Liste der Wissenschaftler, die amtlichen Verlautbarungen des von Korruption durchseuchten RKI mit dem „Schweinegrippen-Drosten“ widersprechen und die Testmethoden im Umfeld der angeblichen Pandemie fundiert kritisieren ist inzwischen Welt weit Legion.

      Solltest du – wider Erwarten – beispielsweise an einer inhaltlichen Rezension des Buches von Bhagdi interessiert sein, ohne es dir von deinen journalistischen Honoraren leisten zu können: Dann könnte ich dir ein kostenloses Exemplar zukommen lassen.

      • B.Lockwart am

        Alleine die Argumentation “es sterben nur Alte” diskreditiert dieses Buch und seine Argumentation, denn zum einen ist das falsch, zum anderen unerheblich solange man nicht hingeht und den Wert eines Lebens nach Alter unterschiedlich bewertet.

  6. Günther A. Classen am

    Wie putzig.

    Dass Verlage Rezensionsexemplare verschicken, ist Ihnen schon bekannt. ;-))
    Aber dann wäre ja Ihr vergifteter, scheinheiliger Bestechungsversuch schon gleich im Ansatz verpufft.

    Und warum sollte ich den Schmöker von Sucharit Bhakdi und Karina Reiss einer weiteren „Rezension“ unterziehen, nachdem diesen alle möglichen seriösen und glaubwürdigen Medien bereits letztendlich größtenteils mehr oder weniger kritisch zerrissen haben?

    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.was-taugt-das-buch-corona-fehlalarm-der-covid-19-bestseller.eec071d2-16be-4ed8-afb1-2e6fbd3f63df.html

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-bhakdi-wodarg-check-100.html
    Natürlich alles wieder „Systemmedien“ und „Lügenpresse“, logo.

    Merken Sie eigentlich wirklich nicht, wie erbärmlich Sie unablässig in Ihrer selbst gewählten Echokammer einfach nur wild um sich schlagen (rhet.).

    Ausgerechnet Sie, die Sie sich unablässig, ebenso infantil wie sinn- und geschmacklos hinter einer Phanlanx bekannter Persönlichkeiten zu verstecken suchen, die einerseits schon lange tot sind und sich daher nicht mehr wehren können oder andererseits nicht im Geringsten etwas mit dem in Rede stehenden Kontext zu tun haben (s.o.) und Sie bislang außer wüsten Behauptungen absolut nicht ein einziges Argument oder einen Link geliefert haben, verlangen ernsthaft nach einer „inhaltlichen Auseinandersetzung“?

    Das entbehrt nicht nur einer gewissen Komik, sondern ist geradezu grotesk: Kabarett pur.

    Und dann verschanzen Sie sich auch sofort wieder hinter einer anonymen „Liste der Wissenschaftler“, von der Sie – wie üblich – einfach nur behaupten, dass sie „Welt weit Legion“ seien.

    Fremdenlegion vielleicht.

    Wie lächerlich wollen Sie sich eigentlich so kurz nach Hoppeditz (11.11.) noch machen (rhet.).

    • Bernd Bruns am

      Es hat schon Elemente der Komik wie auch der Tragik: Ausgerechnet der durchgängig als Systemkritiker bekannte GÜNTHER A. Classen agiert inzwischen – im Verein mit der linken Terrororganisation namens „Antifa“ – als leidenschaftlicher Verfechter eines abgehalfterten verbrecherisch anmutenden Parteienkartells, dass sich unseren Staat zur Beute gemacht hat und jetzt zum Erhalt der eigenen Pfründe unter dem Vorwand einer halluzinierten Pandemie in den Faschismus chinesischer Prägung abdriftet.

      Der frühere System-Rebell GÜNTHER A. Classen jetzt auch an der Seite der sukzessive verstorbenen „Vierten Gewalt“, die inzwischen zu reinen Verlautbarungsorganen des real existierenden Verbrecherregimes entartet ist. Einerseits zwangsfinanziert von denen, die – rund um die Uhr – zum Systemerhalt von Gesinnungs- und Haltungsjournalisten, von Wording und Framing-Funktionären manipuliert und indoktriniert werden, andererseits von denen finanziell gepimpert werden, die sie kritisch beobachten sollten, deren Print-Produkte inzwischen als Remittenden mangels Nachfrage von den alternativ informierten Bürgern verschmäht und verachtet werden: Neogoebbelscher Propaganda-Journalismus aktueller Prägung, der jede Glaubwürdigkeit verzockt hat. Journalisten, , die in weiten Teilen der Bürgerschaft6 inzwischen auf der denkbar untersten Ebene des Sozialprestiges verortet werden; die sich auf politischen Großveranstaltungen im ganzen Land nur noch mit einem Tross von Security-Leuten bewegen können. Gesellschaftspolitische Schwerstkriminelle.

      Ich bin dann hier mal raus aus eurer bornierten Blase. Da gestaltet sich ein Gedankenaustausch, beispielsweise mit dem „Omnibus für direkte Demokratie“, bei weitem als sinnvoller und konstruktiver. Ja, so sind sie halt, die von euch ignorierten Realitäten: Der angebliche homophobe „Nazi“ und „Rassist“ und was auch immer, ist politisch breitbandiger geblieben, als es euer höchst beschränktes Vorstellungsvermögen jemals auch nur erahnen könnte…

      Tschö.

  7. Lieber Herr Bruns. Ich bin fast ein bisschen traurig, dass Sie wieder weg sind. Zum Abschluss: Es kann nur eines gelten, Nazi oder nicht Nazi. Ein „und „darf es für diesen Satz nicht geben.

    • Bernd Bruns am

      Wer mich und Meinesgleichen mit diesem abgenutzten linken Kampfbegriff zu diffamieren versucht: Der zeigt seine Hilflosigkeit im politischen Diskurs gegen das Phänomen der ständig steigenden Bürgerproteste im Lager des Bürgertums, gegen die sich immer weiter verbreiternde Erkenntnis, dass wir in einer Fassadendemokratie, in einer faschistoiden Herrschaft des Unrechts leben. Zudem relativiert diese inflationär benutzte Begrifflichkeit bekanntlich das unstreitige Verbrecher-Regime vor der Gnade meiner späteren Geburt.

      Von zementierten linken Schmalspur-Ideologen, die sich hier in der beschränkten Bartel-Blase wohl fühlen, als Nazi – oder was auch immer – bezeichnet zu werden: Das begreife ich für mich selbst inzwischen als die denkbar höchste Auszeichnung.

      Doch jetzt wende ich mich wirklich – schon aus zeitökonomischen Gründen – lieber wieder einem etwas größeren und aufgeschlossenen Adressatenkreis zu.

  8. Peter File am

    Danke für diesen lustigen Austausch, auch nach zwei Jahren noch nett zu lesen.
    Bernd ist ja echt peinlich. Liefert absolut keine Agrumente, aber schwafeln kann er gut. Dann muss er auch noch wie ein kleines Kind das letzte Wort haben, obwohl er sich doch schon verabschiedet hatte.

    Ich hätte gerne eine Einladung in den „Omnibus für direkte Demokratie“, da hört man bestimmt mehr als ein Echo ;3