Wenn die Tabellensituation für Prognosen gut wäre, dann müsste unsere glorreiche Fortuna heute an der Dreisam gewinnen. Schließlich hat der SC sowohl gegen Paderborn, als auch den Äff-Zeh (sogar zweimal) und sogar gegen die Hertha verloren und konnte nur gegen Mainz zweimal gewinnen. Sieht so aus, als lägen die potenziellen Absteiger den Streich-Buben nicht besonders. Schaut man sich an, wie genau Freiburg gegen die vermeintlichen Underdogs verloren hat, ergibt sich ein Muster, aus dem sich prima ein Spielplan erarbeiten lässt.

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Der Spielplan

Eine Analyse aller Spiele des SCF deutet daraufhin, dass die Mannschaft Probleme bei starkem körperlichem Einsatz des Gegners und bei aggressivem Pressing bekommt. Sowohl gegen K***, als auch Paderborn verloren die Breisgauer angesichts dieser Spielweise schnell den Faden, setzten auf Ballsicherung und stellten kreatives Kicken beinahe ein. Zweitens: Der SC ist sehr anfällig bei Standards. Drittens: Eine gegnerische Führung macht sie ebenfalls unsicher.

Nun kann man gern in den Spielplan schreiben, es müsse schnell ein Tor erzielt werden – nützt bloß nichts. Besser formuliert lautet die Anweisung daher: Von Beginn an offensiv und mit hohem Pressing antreten. Nach dem möglichen (ähem) Führungstreffer heißt es dann, das Spiel so lange wie möglich im Mittelfeld zu halten, dort Zweikämpfe zu suchen und die schnellen Außen der Freiburger unter Kontrolle zu halten. Bei einer solchen Spielanlage empfiehlt es sich übrigens, zwischen dichtem Verschieben der Ketten und hohem Pressing abzuwechseln.

System und Aufstellung

Es wird Trainer Rösler nicht schmecken, aber angesichts des vorgeschlagenen Spielplans spricht manches gegen sein 3-5-2-System und mehr für das 4-3-2-1, das Vorgänger Funkel ja mochte. Selbst ein altmodisches 4-4-2 wäre dem Ding mit der Dreierkette vorzuziehen, weil in beiden Fällen das Mittelfeld kompakter werden kann und sich zwei Viererketten besser gegeneinander verschiebend der Weg zum eigenen Tor verriegeln lässt.

Deshalb hat Ihr höchst ergebener Experte mal zwei Aufstellungen für zwei mögliche Systeme gebastelt. Wie die Dinge liegen, wird Flo Kastenmeier weiter die Hütte hüten – nach seinem Auftritt gegen BMG ist das nun auch verdient. In einer Dreierkette sollten gegen den SCF gleich zwei körperlich eindrucksvoller Typen wirken, also spielt Kaan Ayhan am besten mit Zanka UND Andre Hoffmann. Keiner weiß, ob Alfredo Morales nicht doch einen weg hat von seiner Platzwunde, deshalb sollte Marcel Sobottka ihn in der ansonsten unveränderten Fünferkette mit Kevin Stöger, Valon Berisha, Erik Thommy und Matthias Zimmermann ersetzen.

Nach allem, was man so hört, ist Kenan Karaman wieder voll fit, deshalb gehört er unbedingt in die Startelf, weil er ganz, ganz schnell wieder in den Ligarhythmus kommen sollte. Schwierig wird die Frage nach dem zweiten Stürmer. Natürlich spricht alles für Rouwen Hennings, aber ohne ihn anzutreten, kann den Gegner verwirren, besonders, wenn es das Trainer-Team mit Kelvin Ofori als Starter probiert. Da kann Karaman als robuster Typ prima im hohen Pressing antreten, während Ofori – mit Narrenfreiheit ausgestattet – den SCF verwirbelt und sich seine Torchancen selbst baut.

F95-Aufstellung gegen BMG

Das wäre das 3-5-2 gegen Freiburg

Deutlich anders sähe die Aufstellung aus, wenn mit Viererkette gespielt wird – ganz gleich, ob dann eine zweite Viererkette oder ein 3-2-1 davor steht. Ja, eigentlich wäre ein 4-4-2 mit Raute die einzig wahre Alternative, wobei dann Markus Suttner die Viererabwehrkette ergänzt. In der Mitte bekäme der fleißige Zimmermann eine Pause, weil sich die Raute aus Sobottka, Thommy, Berisha und Stöger zusammensetzt. In dieses System passt der quirlige Ofori nicht so gut, sodass es Karaman und Hennings richten müssen. Natürlich wäre der junge Ghanaer auf der Bank zu finden und könnte je nach Spielentwicklung schon zur zweiten Halbzeit für Karaman ODER Hennings reinkommen.

F95-Aufstellung gegen BMG

Das wäre ein 4-4-2 gegen Freiburg

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