Überhaupt nicht repräsentative Umfragen haben ergeben, dass ungefähr die Hälfte der Düsseldorf den gesuchten Stadtteil nicht kennen bzw. mit dem Namen keinen Stadtteil, sondern irgendwie eine Gegend verbinden. Das hat gute Gründe, denn so schrecklich lange gibt es diesen Stadtteil noch gar nicht, und er hat eine bisschen verzwickte Entstehungsgeschichte. Ansonsten ist es da so schön, dass es immer schon eher wohlhabende Düsseldorfer dorthin gezogen hat. Von der Fläche her zählt der Stadtteil zum oberen Drittel aller Quartiere, in Sachen Bevölkerungsdichte ebenfalls.

Frage: Wie heißt der gesuchte Stadtteil: Ludenberg

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Google-Map: Ludenberg

Das wundert ja nun nicht wirklich, aber a) gab es zu diesem Düsselquiz nur einen einzigen Lösungsvorschlag und b) der war falsch. Tatsächlich ordnen aber auch fast alle Befragten (nicht repräsentativ) gewisse Institutionen, die ihren Sitz in Ludenberg haben, anderen Vierteln zu. Zum Beispiel ein Mekka des Tennissports, den Rochusclub. Oder auch die Galopprennbahn. Und schon gar das LVR-Klinikum, von dem alde Düsseldorfer immer sachten „Pass op, dat do nit na Jrafenberch komms!“ – denn die Klinik galt ja einfach nur als „Irrenhaus“. Auch die Tatsache, dass Ludenberg den größten Teil des Aaper Waldes beinhaltet sowie den Gallberg und hoch bis zur Bergischen Kaserne reicht, ist weitgehend unbekannt. 1909 wurde Ludenberg eingemeindet, gleichzeitig mit Gerresheim, zu dem es historisch betrachtet gehört. Fährt man nun die Bergische Landstraße mit Bus (738 oder 733), dem Rad (anstrengend!) oder dem Pkw hoch und schaut dabei links und rechts in die Wohnbebauung, wird schnell klar: Ludenberg gehört zu den reicheren Wohngegenden Düsseldorfs – die rund 8.100 Einwohner bringen es auf ein durchschnittliches Jahresnettoeinkommen von über 66.000 Euro. Dafür ist es da oben aber auch schön…