Wenn in den Fünfzigerjahren ein Haus abgrissen wurde, um moderneren Gebäude Platz zu machen, hat man den ganzen Summs einfach auf der Trümmerkippe verklappt. Nur ein paar Verrückte machten sich die Mühe, zwischen den Steinen nach Kostbarkeiten der Handwerkskunst zu suchen, nach schönen Türen und Beschlägen, Fenstern und Klinken, Schmucksteinen und ähnlichen Dingen. Ein Ihrem Rätselonkel persönlich bekannter Mensch wurde mit dem Aufarbeiten und Verkaufen solcher Fundstücke in den Siebziger richtig reich. Nun ist ja nicht alles, was alt ist auch schön und wert aufbewahrt zu werden. In Düsseldorf gab es aber in den vergangenen vierzig Jahren einen geradezu vorbildhaften Fall von Recycling: Was an einem abgetragenen Bauwerk nicht mehr benötigt wurde, verpflanzte man an eine andere Stelle, wo es wieder eine wichtig Funktion erfüllte. Tipp: Es handelt sich um etwas Längliches aus Metall.
1. Woher stammten die wiederverwerteten Dinge: von der alten Oberkasseler Brücke
2. Wo findet man sie heute: am Rand der Ständehausanlage an der Haroldstraße
Inspiriert wurde Ihr ergebener Rätselonkel durch zwei Herren, die folgerichtig nicht mitraten dürfen – sie kennen ja die Lösung. Der Hauptpreis ist dieses Mal ein historischer Stadtplan von Düsseldorf. Der wird per Excel-Orakel unter allen Leserinnen und Lesern verlost, die hier eine (sinnvolle) Lösung per Kommentarfunktion einreichen. Einsendeschluss ist Aschermittwoch (10.02.2016) um 17:00 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
[Foto: Matthias Neugebauer per Flickr]