Ab 1874 wurde dieser Wald übrigens militärisch genutzt und war teilweise Sperrgebiet. Ein Stück oberhalb der Fahneburgstraße und westlich des Bauenhäuser Wegs gab es einen großen Infanterie-Schießplatz mit etlichen Schießbahnen; die Wälle entlang des Bauenhäuser Wegs, der hoch zum Segelflugplatz führt, stellen Überreste der Anlage dar, die auch noch von der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Zur Bergischen Kaserne gehörte dagegen der Militärübungsplatz auf und rund um die große Wiese, die ansonsten zum Starten und Landen von Segelflugzeugen dient. Bis vor wenigen Jahren standen überall an den Zugängen – besonders vom Grütersaaper Weg aus – große Warntafeln; heute finden sich noch einige Überbleibsel, die darauf hinweisen, dass das Gelände außerhalb von Übungszeiten der „stillen Erholung“ dient.
Zugänglich ist der Aaper Wald von allen Seiten. Wer mit dem ÖPNV kommt, nimmt die U72 und steigt an einer der Haltestellen zwischen Rather Waldstadion und Hubertushain aus. Mit den Buslinien 733 und 738 erreicht man Gallberg und Knittkuhl – beides ebenfalls empfehlenswerte Ausgangspunkte für Wanderungen. Für Autofahrer stehen ausreichend kostenlose Parkplätze am Übergang zwischen der Fahneburgstraße und dem Bauenhäuser Weg zur Verfügung. Auch am Beginn des Dachsbergwegs an der Oberrather Straße gibt es ein paar Parkplätze. Hier findet man die offizielle Übersichtskarte als PDF zum Download.Zwei feine Rundwege sind markiert. Der A1 – z.B. ab dem Parkplatz Fahneburgstraße/Bauenhäuser Weg – führt oberhalb des Westhangs entlang, u.a. zum Aussichtspunkt „Ratinger Blick“ und weiter (oder zurück) rund um die Wolfsaap und über den Segelflugplatz. Mit A2 markiert ist der Aaper Höhenweg, der sich auf gewundenem Pfad bergauf und bergab durch den Wald schlängelt. Hier kommt man zum „Rather Blick“ und zu den „Frauensteinen„, auch „Witte Wiewerkes“ genannt. Manche halten die Ansammlung außergewöhnlicher Steine für eine uralte Kultstätte, einige Sagen handeln von ihrem Entstehen. Auch wenn die Wahrheit deutlich prosaischer ist, hat der Ort doch etwas Magisches.