Immer wenn wir hier auf Köln oder Neuss zu sprechen kommen, stoßen wir auf die alten Römer. Die waren es, die uns Germanen das Prinzip „Stadt“ nahebrachten. Tatsächlich gab es im Germanien der vorchristlichen Zeit kaum größere Ansiedlungen – das Gebiet rechts vom Rhein bis in den hohen Norden und weit nach Osten hinein war fast vollständig von Wäldern bedeckt. Und wo kein Wald war, da hatten die fleißigen Menschen ihn gerodet, um Felder und Weiden anzulegen. Das römische Reich war da viel, viel moderner, viel stärker auf den Handel, auf den Austausch mit anderen Völkern angelegt. Und dieser Austausch fand in den Städten statt.

Wenn wir heute bei den Städten am Rhein, die aus jener Zeit stammen, von „Römerlagern“ sprechen, dann ist das höchstens die halbe Wahrheit. Denn sowohl in Colonia Agripina, als auch in Novaesium lebten beileibe nicht nur Römer, sondern auch die Germanen, die bereit für den Fortschritt waren und zum Beispiel als Handwerker wirkten. Das alles zeigt eine fantastische, dreiteilige Dokumentation des ZDF unter dem Titel „Rom am Rhein“ – hier die Folgen als Youtube-Videos:

Rom am Rhein 1/3: Krieg und Frieden

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