Gut 300.000 Menschen von außerhalb kommen täglich zum Arbeiten nach Düsseldorf. Der größte Teil davon reist im eigenen Auto an. Das führt auf allen Einfallstraßen zu regelmäßigen Staus, die jeden Pendler viel Nerven kosten. Gerade auf der Josef-Kardinal-Frings-Brücke, einem Stück der B1 zwischen Neuss und Düsseldorf, aber auch auf den anderen Rheinbrücken ist morgens und spätnachmittags manchmal kein Durchkommen. Wer sich dadurch quälen muss, sehnt sich nach Alternativen. Für Pendler aus dem Linksrheinischen südlich von Neuss bis hinüber nach Grevenbroich und Bergheim, die in Düsseldorfer Süden müssen, gibt es einen Geheimtipp: die Rheinfähre Zons – Urdenbach.

Google-Map: Die Rheinfähre Zons - Urdenbach

Google-Map: Die Rheinfähre Zons – Urdenbach

Tatsächlich bringt diese Fähre an einer Stelle, an der es schon seit Urzeiten die Möglichkeit gibt, überzusetzen, an sieben Tage die Woche bei (fast) jeder Wetterlage Autofahrer, aber auch andere Verkehrsteilnehmer, schnell und preiswert über den Rhein. Montags bis freitags steht sie von 06:15 bis 20:00 (in den Sommermonaten bis 21:00) zur Verfügung, am Wochenende von 10:00 bis 19:00, zwischen April und September sogar zwischen 09:00 und 21:00. Die einzelne Überfahrt mit einem Pkw samt Fahrer kostet 3 Euro, Fußgänger bezahlen 1 Euro, für 50 Cent mehr kommt das Fahrrad mit. Besonders attraktiv für Pendler ist die Wochenkarte für 16 Euro, die für Fahrten hin und zurück an Werktagen gilt. Weil zunehmend Berufstätigen aus den Orten rund um Zons mit dem Rad nach Düsseldorf pendeln, ist auch für die Klientel eine Wochenkarte zu 9 Euro im Angebot.

Übrigens: Auch wenn die Rheinfähre Zons – Urdenbach im Prinzip immer fährt, gibt es Umstände, die das nicht zulassen. Auf der Website der Fähre kann man auf einen Blick sehen, ob sie in Betrieb ist und planmäßig fährt – ein prima Service. Das kann auch für Leute von Interesse sein, die in ihrer Freizeit an beiden Ufern wandern oder radeln möchten. Sowohl auf Radtouren, als auch auf Spaziergängen kann man die Fähre optimal in den geplanten Weg einbauen. Ein Klassiker für Fußgänger ist eine Runde durch die Urdenbacher Kämpe bis zum rechtsrheinischen Anleger, die dann auf dem linken Ufer in nördlicher Richtung fortgesetzt wird.

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