Kaum zu glauben: Noch sind es mehr als drei Wochen bis zur Eröffnung der großen Kirmes auf den Oberkasseler Rheinwiesen in Düsseldorf, aber schon jetzt stehen zwei, drei Dutzend Lkw am Platz, und starke Männer sind schon fleißig beim Aufbau. Tatsächlich beginnt die größte Kirmes am Rhein dieses Jahr am 13. Juli; das Endspiel der Fußball-WM fällt also auf den ersten Kirmessonntag. Wer speziell zu diesem tollen Volksfest anreisen möchte, ist gut beraten, schon jetzt zu planen.

Dabei helfen vor allem die Informationen auf der offiziellen Website. Aber, Achtung: Noch ist der Lageplan nicht komplett abgesegnet, und auch das Programm steht noch nicht final. Allerdings sind einige Dinge seit Jahren immer gleich – so wird die Festwiese am ersten Freitag um 18:00 eröffnet, begleitet von den Schützen und den entsprechenden Musikcorps. Am Montag und Dienstag wird dann auf den Vogel (in Düsseldorfer Mundart „die Mösch“ genannt) geschossen, um die verschiedenen Schützenkönige zu ermitteln. Auf dem Festplatz steht der Tag unter dem Motto „Pink Monday“ – traditionell finden sich schwule und lesbische Kirmesfreunde ein, um nach Kräften zu feiern.

Unbedingt einplanen - eine Fahrt mit dem Riesenrad!

Unbedingt einplanen – eine Fahrt mit dem Riesenrad!

Wer mit Kind und Kegel kommt, wird am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vermutlich am meisten Spaß haben; an diesen Tagen ist die Kirmes ab 14:00 geöffnet, samstags ab 13:00 und sonntags ab 11:00. Gerade am ersten Sonntag bietet sich also ein Besuch um die Mittagszeit mit kleineren Sprösslingen (ab 3 Jahren) an. Feierwillige kommen dagegen am ehesten ab 21:00 Uhr auf ihre Kosten, wenn in den Festzelten die Stimmung steigt. Apropos: Ein genaues Studium des Programms und der Informationen in den Medien lohnt sich auch wegen der Veranstaltungen in diesen Zelten – allerdings treten nicht immer die Toten Hosen unangekündigt auf. Es steht zu befürchten, dass die Preise der Fahrgeschäfte leicht angehoben werden, was Runden auf den Falltürmen und de Achterbahnen kosten werden, ist noch nicht bekannt. Auf jeden Fall sollte man eine Fahrt auf dem großen Riesenrad einplanen, denn dabei erlebt wunderbare Ausblicke.

Das wunderbare Kirmesfeuerwerk, 2017 vom Schiff aus gesehen

Das wunderbare Kirmesfeuerwerk, 2017 vom Schiff aus gesehen

Absoluter Höhepunkt ist natürlich am Freitag das legendäre Kirmesfeuerwerk, das man am besten von einem Schiff aus beobachten kann. Apropos: Kenner sparen sich den Marsch über eine der Brücken, sondern setzen mit der berühmten Kirmesfähre über. Die startet an den Kasematten gleich neben dem Steiger der Weissen Flotte, die Überfahrt kostete 2,50 Euro pro Fahrt für Erwachsene (Kinder bis 9 Jahre 1,00 Euro), also 5 Euro bzw. 2 Euro für Hin- und Rückfahrt. Für 15,00 Euro kann man übrigens einen Platz auf der Fähre buchen, wenn sie zum Feuerwerk rausfährt, frühzeitiges Buchen ist dringend angeraten. Bequemer wird’s bei den Feuerwerksfahrten der Weissen Flotte, die mit der MS Düsseldorf und der MS Düssel auf dem Rhein fahren.

Die größte Kirmes am Rhein bei Nacht - immer wieder ein faszinierender Anblick

Die größte Kirmes am Rhein bei Nacht – immer wieder ein faszinierender Anblick

Immer wieder faszinierend ist der Blick vom rechten Ufer auf die Kirmes gegenüber. Den besten Blick hat man entweder von den Biergärten, Bars und Restaurants an den Kasematten oder von der MS Allegra, die unterhalb fest vor Anker liegt. Junge Leute finden sich vor allem auf der Rheintreppe am Burgplatz oder auf der Apollowiese an der Kniebrücke ein, und als Geheimtipp gilt die Terrasse der Tonhalle an der Oberkasseler Brücke.

In der Woche vor dem Beginn der größten Kirmes am Rhein bringen wir dann genauere Informationen zum Programm und zu den Preisen.

Kommentare sind gesperrt.