Wie, wird mancher denken, auf dem Rhein kann man segeln? Und: Ist das nicht zu gefährlich? Offensichtlich nicht, denn zwischen Köln und Duisburg gibt es knapp zehn Yachtclubs und Seglervereine, deren aktiven Mitglieder sich bester Gesundheit erfreuen. Natürlich ist das Besegeln eines fließenden Gewässers etwas anderes als das Fahren unter Wind auf einem See oder gar auf dem Meer. Aber die Freunde des Rheinsegelns schwören auf ihre Reviere auf dem mächtigen Strom.

Segeln vor der Düsseldorfer Altstadt in den Dreißigerjahren

Segeln vor der Düsseldorfer Altstadt in den Dreißigerjahren

Allerdings genießt der Segelsport auf dem Rhein nicht so viel Aufmerksamkeit wie es die Fahrer von Motorbooten und Jetskis tun; kein Wunder, sind die Segler doch leise und produzieren nur bei der Fahrt mit dem Quirl nur ein bisschen Abgasgeruch. Dafür bieten gerade die Wettfahrten, von denen es in unserer Region leider nur wenige gibt, wunderbare Bilder, wenn zehn oder zwanzig Boote unter geblähten Segeln um den Sieg kämpfen. Ansonsten sieht man unter der Woche nur ganz selten Segler auf dem Fluss, und am Wochenende auch meist nur einzelne Boote.

Nicht ganz ohne: Segeln in der Nähe des Frachtverkehrs

Nicht ganz ohne: Segeln in der Nähe des Frachtverkehrs

Jeder Verein hat in der Regel SEIN Revier. Zu den bekanntesten zählt der Abschnitt zwischen Köln-Rodenkirchen und dem sogenannten „Porzer Loch“, der besonders von den Mitgliedern des Kölner Yacht Clubs (KYC) besegelt wird. Hier hat man meist einen stetigen Wind aus Nordwest und kann an den vielen sandigen Buchten fein ankern. Die Mitglieder des Düsseldorfer Seglervereins mit seiner hübschen Marina bei Volmerswerth haben ihr Revier bei Stromkilometer 735, sind aber vom Pegelstand abhängig; liegt der zu niedrig, fällt die Ausfahrt zum Fluss gelegentlich trocken.

Und hier die Liste der Seglervereine und Yachtclubs zwischen Köln und Duisburg (sortiert von Süden nach Norden):

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