Dieses Wochenende: 6. „Promenade pour un Objet d‘Exception“ – die Luxus-Promenade auf der Königsallee

Bericht · Das große Vorbild ist wohl kaum zu überbieten: Wenn in Paris an einem ganz besonderen Abend die Anlieger der Avenue Montaigne ausschließlich geladene Gäste hereinlassen, wird der gesamte Bereich großzügig abgesperrt. Nur, wer eine persönliche Einladung vorweisen kann, darf entsprechende Kontrollpunkte passieren. Da ließ in der Vergangenheit das Luxus-Haus Hermes schon mal die Puppen tanzen, indem es über den Köpfen seiner hochkarätigen Kundschaft ein Drahtseil über die Straße spannte, an dem seine begehrten Seidentücher sanft in der berühmten Pariser Luft wehten. Darunter stolzierten Gaukler auf Stelzen über das teure Pflaster. [Lesezeit ca. 2 min]

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Ganz so glamourös geht es zwar nicht zu an diesem Wochenende in „Klein Paris“. Aber es soll schon einiges zu sehen geben in den rund 30 teilnehmenden Geschäften, die als Hinweis einen roten Teppich ausrollen, vor Bulgari und Burberry, MiuMiu und Mahi Degenring, sogar Miele im Kö-Bogen macht mit, bis zu Talbot Runhof und Tiffany, auch Gucci und Dior sind dabei. Gezeigt werden sowohl in Preis und/oder Gestaltung hervorragende Designer-Unikate als auch besondere, inzwischen wieder heiß begehrte Vintage-Objekte. Dazu Musik und Modenschau, Häppchen und – natürlich Champagner.

Der Himmel über der Kö voller Vorfreude und Luftballons in den französischen Farben (Foto: IG Kö)

Der Himmel über der Kö voller Vorfreude und Luftballons in den französischen Farben (Foto: IG Kö)

Veranstalter ist der Verein der Interessengemeinschaft Königsallee weil „Luxus auch in der heutigen Zeit ein Thema ist“. Die Idee war bereits vor der ersten Luxus-Promenade 2015 eine Straßenpatenschaft zwischen der Avenue Montaigne und der Königsallee, dazumal angeschoben auch von den rührigen Düsseldorfer Luxus-Liebhabern Frank Schnitzler, Fachmann für Düfte, und der Vintage-Mode-Sammlerin Monika Gottlieb, die auch heute noch gerne dabei sind.

Schnitzler, befragt, was für ihn Luxus ist: „Etwas zu besitzen, was meiner Seele guttut“. Für Bürgermeister Josef Hinkel ist es „etwas Schönes, was ich nicht unbedingt brauche“ und fügt hinzu, „wobei es nicht um Geld geht.“ Für Susanne Eickhoff, Tochter des legendären „King of Kö“ Albert Eickhoff, der viele Jahre sein Luxus-Modehaus auf dem Prachtboulevard betrieb und ihn damit prägte, ist es heute aber auch „Zeit. Und ganz entspannt in Jeans und Turnschuhen vom Büro auf der Kö die Enkel von der Schule abzuholen.“

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