Umfrage · Kürzlich gab’s eine (virtuelle) Diskussion im Freundeskreis. Es ging darum, welche die schönste Straße der Stadt ist. Natürlich wurde die Königsallee genannt, aber auch die Ratinger Straße. Die Antworten waren strikt subjektiv, aber es zeigte sich, dass die meisten eben keine der Prachtstraßen nannten, sondern Straßen, zu denen sie eine persönliche Beziehung haben. So kam ich auf die Ringelsweide, diese stille Sackgasse mit den Kastanien und dem Fuß- und Radweg runter zur Düssel. [Lesezeit ca. < 1 min]

Dort habe ich mit einer Unterbrechung 15 Jahre gelebt, und nachdem ich nun in Pempelfort im Exil wohne, würde ich diese Allee meine Heimat nennen. Es war immer diese Mischung aus der ruhigen Ecke und der Nähe zum bunten Leben auf und rundum den Fürstenplatz, die ich geliebt habe. Und deshalb ist die Ringelsweide meine Lieblingsstraße. Die Frage geht nun raus an unsere Leserinnen und Leser: Bitte nennen uns deine ganz persönliche Lieblingsstraße in Düsseldorf, gern mit einer Begründung. Entweder hier oder auf unserer Facebook-Seite als Kommentar. Vielen Dank im Voraus!

6 Kommentare

  1. Die Hans-Sachs-Str in Flingern/Düsseltal, nicht zu mondän aber grün, im Winter mit einem Tannenbaumverkauf, man findet immer noch einen Parkplatz und alle Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer und sogar Autofahrer) kommen sich so gut wie nicht in die Quere. Hinzu kommt noch eine nahegelegene Grundschule, so dass dort auch ein Großteil der Schüler als Schulweg entlang kommen.

    Ansonsten: too many to mention!

    • Joachim Welsch am

      Die [untere] Benderstraße in Gerresheim. Hier bin ich aufgewachsen (Nr.5), hier fuhr (und fährt) alle 10 Minuten pro Richtung die Straßenbahn vorbei, hier gab (und gibt es, wenn auch anders,) alle Geschäfte. Dazu die angrenzenden Straßen Neußer Tor (und weiter bis St.Margareta), Neunzigstraße (mit Pfeffergässchen), Am Wallgraben und Am Poth, mein in den 70er Jahren täglicher Schulweg.

  2. Das ist nicht mit einer Adresse zu beantworten. Zum einen die Straße Auf’m Hennekamp in Bilk. Dorthin wurde ich im Alter von 3 Jahren aus Unterrath von meinen Eltern verschleppt. Eigentlich eine ziemlich laute Straße, aber wenn man wie wir damals in den quer stehenden Häusern (damals noch Werkswohnungen der Rheinbahn) weiter hinten wohnt, war es erträglich. Dort bin ich also bis in das junge erwachsenen Leben aufgewachsen. Und in Bilk konnte man seinerzeit als Jugendlicher einiges unternehmen. Ja, dort habe ich mich pudelwohl gefühlt.

    Inzwischen wohne ich in Knittkuhl und habe dort Heimat gefunden. Viel Grün, frische und relativ saubere Luft, nette Nachbarn und eine nette Stadteil-Gemeinschaft, eine gute Pizzeria, bei der man auch Fortuna gucken kann und einfach nur ein Bierchen trinken kann. Ab und an fehlen uns die vielfältigeren Möglichkeiten anderer Stadteile wie Bild, Derendorf und Co. sowie die dort günstigeren Anbindungen an den ÖPV im Vergleich zu Knittkuhl später am Abend. Leider aber werden die Mieten in Düsseldorf dank gieriger Vermieter und miserabler Politik ein teures Problem. Was auch nicht vor Knittkuhl halt macht. Als Rentner werden wir uns wohl ausserhalb von Düsseldorf eine andere Lieblingsstraße suchen.

    Aber Stand jetzt sind es der Hennekamp und jede von den wenigen Straßen in Knittkuhl. 🙂

  3. – Richardstrasse/Eller. Keine allzu hohen Häuser, chic und natürlich bebaut. So ganz anders als die allgemeine Vorstellung des Stadtteils.

    – Karolingerstrasse /Bilk, massiver Baumbestand mit dem der Stadt namensgebendem Flüsschen in der Mitte.

    und natürlich dort wo’s zuhause ist 🙂

  4. Ralf Weis am

    Wenn ich in der Altstadt bin, gehe ich immer wieder gerne von der Maxkirche durch die Citadellstraße. Ein herrlich alter Hausbestand, aber keine „Museumsecke“. Und weiter über die Berger Allee.

    Düsseldorfs Norden ist für mich eher Terra incognita, aber wenn ich da etwas wählen müsste, würde ich den Kaiserswerther Markt nennen wollen.

  5. Die Hoferhofstraße (auch Sophia-Loren-Straße genannt, wegen der vielen Kurven!)

    Eine vorwiegend 2-geschossige Bebauung mit großen Gärten hinter den Häusern. Mittlerweile setzt sich die Bewohnerschaft aus alteingesessenen Unterrathern und neu hinzugezogenen jungen Familien mit Kindern zusammen, was inzwischen eine bunte Mischung ergibt. Die Kontakte zu den Nachbarn sind vorwiegend gut und man hilft sich untereinander. Es gibt sogar Kneipen (neu eröffnet der Hoferhof mit einem jungen Pächter und viel jungem Publikum (Fortunafans), italienisches Restaurant, Pizzerien und Geschäfte in der Nähe. Auch die Verkehrsanbindung ist gut, Straßenbahn, Bus und S-Bahn.

    Ich wohne hier mit kurzer Unterbrechung seit 34 Jahren und möchte auch hier bleiben!