Gegenüber der ersten Folge wechseln wir dieses Mal die Rheinseite. Denn wir stellen die sechs kleinen Sandbuchten unterhalb von Hamm vor, die natürlich auch zu den Rheinstränden bei Düsseldorf gehören. Wobei ja manche Hammer Eingeborene immer noch so tun, als sei Hamm, dat Dörp, nicht Düsseldorf. Dabei wurde das Bauernkaff schon vor deutlich mehr als 600 Jahren eingemeindet. Welche Bedeutung der Ortsteil für die Stadt hat, lässt sich leicht am Kosenamen der Düsseldorfer für das Dorf ablesen: Kappeshamm, sagt man, weil hier die Landwirtschaft zuhause ist. Gut drei Viertel der Fläche von Hamm wird landwirtschaftlich genutzt. Wobei unterhalb des Rheindeichs die Übergänge zu den Ländereien der Landwirte von Volmerswerth fließend sind. In Sachen Strand bleiben wir aber nördlich der Südbrücke und damit ausschließlich auf Hammer Boden.
Südbrücke bleibt Südbrücke!
![Blick vom Strand auf Hamm](https://the-duesseldorfer.de/wp-content/uploads/2016/07/hs4-1078x516.jpg)
Blick vom Strand auf Hamm
![Rheinstrand unterhalb der Kastenbrücke](https://the-duesseldorfer.de/wp-content/uploads/2016/07/hs1-1078x516.jpg)
Rheinstrand unterhalb der Kastenbrücke
Das Hammer Volk
![Nicht vergessen: Nach dem Grillen Sachen wegräumen](https://the-duesseldorfer.de/wp-content/uploads/2016/07/hs2-1078x516.jpg)
Nicht vergessen: Nach dem Grillen Sachen wegräumen
Das hat deutliche Vorteile für das Strandleben, weil es so an den fünfeinhalb Sandbuchten unterm Dorf eher selten zu größerem Partykrach kommt. Natürlich versammeln sich an lauen Sommerabenden immer etliche Gruppen und Grüppchen zu Grill und Getränk, aber Ballermann-Feeling kommt nie auf. Und als ein Neu-Hammer vor einigen Jahren an den Rheinstrände eine größere Fete veranstalten wollten, da wussten die Hammer dies zu verhindern. Übrigens: Weil es null Schatten an den Hammer Stränden gibt, sind sie was für Braunhautfreaks (tagsüber) oder chillendes Volk (abends und nachts). Letzteres besonders deshalb, weil man von hier aus den einen oder anderen hübschen Sonnenuntergang erleben kann.
Eine saubere Sache
Das alles führt dazu, dass die Buchten hier auch nach warmen Sommerwochenden weitgehend frei von Hinterlassenschaften der Grillgemeinden bleiben. Da fällt das Zeug, das Vater Rhein nach einem Hochwasser auf den feinen Sand spült, schon unangenehmer auf. Wobei die Strände natürlich mit als erstes überspült sind, und weil es dahinter tiefer liegendes Land gibt, tauchen sie aus den Fluten auf, bevor man sie wieder trockenen Fußes erreichen kann.
![Rennstrecke für Windhunde an den Hammer Stränden](https://the-duesseldorfer.de/wp-content/uploads/2016/07/hs3-1078x516.jpg)
Rennstrecke für Windhunde an den Hammer Stränden
Dafür haben es Menschen, die mit dem ÖPNV anreisen, extrem leicht, denn die Straßenbahnlinie 709 hält oben auf der Brückenrampe, sodass man nach kaum 100 Metern Fußweg am Strand ist. Weil die 709 aber einmal quer von Ost nach West durch die Stadt fährt, sind die Hammer Rheinstrände per Bahn für fast alle in der Stadt prima zu erreichen.
[Erste Folge: Düsseldorfer Rheinstrände (1): Unterm Löricker Deich]