Bekanntlich war das Wilhelm-Marx-Haus das erste Gebäude in Düsseldorf, das man Hochhaus nannte. In den späten Sechzigern kamen zwei hinzu, die als architektonische Meisterleistungen weit über die Grenzen der Stadt hinaus berühmt wurden: das Mannesmann-Hochhaus und das Dreischeibenhaus. Der letzte in der Reihe der „Wolkenkratzer“ ist dieser schreckliche Bau direkt am Heerdter Krankenhaus. Im Vergleich zu anderen Großstädten gibt es nicht viele Gebäude dieser Kategorie in Düsseldorf, auch wenn in den letzten zwanzig Jahren ein gutes Dutzend, verstreut übers Stadtgebiet, entstanden sind. 2001 wurde mit dem ARAG-Tower am Mörsenbroicher Ei das bisher höchste Gebäude seiner Art errichtet; es hat drei Etage mehr und ist drei Meter höher als der LVA-Turm am Südende der Kö. Je nach Bauart und Stil haben diese Hochhäuser mehr oder weniger viele Fenster. Rekordhalter ist hier das Dreischeibenhaus mit fast 3200 verglaster Öffnungen. Dagegen kann das geliebte Mannesmann-Hochhaus, das sich viele Jahre eines Vodafone-Schriftzugs auf dem Dach schämen musste, nicht anstinken. Es ergibt sich eine Frage, die mehr als Aufgabe, denn als Rätsel zu verstehen ist:

Frage: Wie viele Fenster hat das Mannesmann-Hochhaus: je nach Zählweise 1232

Fünf Rätselfreund*innen haben sich die Mühe gemacht und nachgezählt. Alle kamen auf die richtige Zahl. Und zwei der Mitmacher*innen haben es sogar ganz genau genommen und zu Recht folgende Rechnung aufgemacht:

  • Gebäudekern mit 22 Etagen und 2×20 und 2×8 Fenstern = 1.232 Fenster
  • Technikzentrale hat keine Fenster
  • Sockelgeschoss: 4 Fenster zum Rhein, 5 Fenster zur Staatskanzlei, 5 Fenster + 2 Türflügel zur Berger Allee = 14 Fenster + 2 Türflügel
  • Glasgang: 2×5 Fenster = 10 Fenster
  • Sockelgeschoss zum Verwaltungsbau: Jetzt wird’s schwierig, da Streetview und sonstiges Internet diese Seite leider nur schlecht abbilden; ich schätze mal, dass es 9 Fenster und 6 Türflügel sind.

Perfekt!

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