Zugegeben: Wohnhäuser, die an der Fassade Schmuckfiguren tragen, gibt es in Düsseldorf nicht wenige. Vor allem eher schlichte Mietshäuser wie sie nach dem Ersten Weltkrieg entstanden sind. Aber auch bei rasch hochgezogenen Gebäude in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch solche, oft allegorischen Skulpturen an die Wände geklebt. In der Stadt findet man sie vor allem an Häuserzeilen von Werkswohnungen und Genossenschaftshäusern. Insofern ist es dieses Mal nicht ganz leicht herauszufinden, wo es das Haus mit dem Lautenspieler und dem Hasen gibt. Deshalb ein Tipp: Diese Straße findet sich unweit einer denkmalgeschützten Musterbausiedlung.
Frage: An welcher Straße steht das Haus mit dieser Schmuckfigur: Ulmenstraße
Viel spannender als diese Häuserzeile an der Ulmenstraße zwischen Hugo-Viehoff- und Johannstraße ist das Viertel dahinter, die Musterbausiedlung am Tannenwäldchen. Die Häuser mit den Schmucksteinen stammen aus derselben Zeit, gehören aber nicht zu diesem einzigartigen Projekt aus den Jahren nach dem ersten Weltkrieg. Im Bereich südlich des Nordfriedhofs, der damals als „Tannenwäldchen“ bekannt war, ließ die Stadt nämlich mehrere Dutzend Ein- und Mehrfamilienhäuser in unterschiedlicher Bauweise errichten, mit denen getestet werden sollte, welche davon sich am besten für den raschen Wohnungsbau eigneten. Heute steht das Viertel unter Denkmalschutz.Schmuckfiguren wie diese finden sich übrigens besonders häufig an Mehrfamilienhäusern, die von Genossenschaften errichtet wurden. Entweder handelt es sich um allegorische Darstellungen von Tugenden oder um Märchenfiguren oder um Reliefs, die Handwerker und Arbeiter und ihr jeweiliges Gewerk darstellen.
Richtige Lösungen gab es nur zwei – eine davon war, na ja, sehr breit angelegt, die andere traf zu spät ein. Außerdem handelt es sich ausgerechnet um die beiden Champions des Düsselquiz 2017. Wir haben entschieden, beiden Einsendern je einen halben Punkt zu verliehen.