Normalerweise werden Institutionen nach Personen benannt, die beim Aufbau oder dem Betrieb eine besondere Rolle gespielt haben. Es gibt aber in Düsseldorf eine Einrichtung, die den Namen einer weltbekannten Frau trägt, bei der das anders ist. Ja, es ist beinahe ein Treppenwitz, dass diese Dame eine ausgesprochen schlechte Meinung von dieser Institution hatte und diese – wenn auch unter Pseudonym – publizierte.

Frage: Wer war diese Frau: Florence Nightingale

Alle fünf Teilnehmer*innen haben es gewusst, dass es sich um die Dame dreht, die als „Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege“ gilt. Einen kurzen Teil ihrer Diakonissenausbildung absolvierte sie in Kaiserswerth. Über die Institution dort schrieb sie an ihren Vater, sie sei „ärmlich, hässlich und unsauber.“ Trotzdem kam sie zur Überzeugung, die Methoden des Theodor Fliedner wären auch für Großbritannien geeignet. Über die Kaiserswerther Diakonie schrieb sie später unter Pseudonym ein Büchlein, da beide Seiten durchaus berücksichtigt. Nach allem, was man weiß, war für Florence‘ Entwicklung die Begegnung mit Fliedner wichtig, nicht aber der kurze Aufenthalt in Kaiserswerth. Dass man sie trotzdem als Namensgeberin ausgewählt hat, wirkt angesichts dieser Einschätzung nur auf den ersten Blick komisch, denn Florence Nightingale hat ja die Krankenpflege mehr revolutioniert als refomiert, und natürlich hat man ihren Ansätze auch und recht früh in Kaiserswerth umgesetzt.

Ob jemand den folgenden Lösungsweg beschritten hat, wissen wir nicht, aber tatsächlich ging es am einfachsten über die Google-Bildersuche. Warf man der den verwendeten Bildausschnitt vor, lieferte die Maschine das aktuelle Titelbild aus – und die passenden Informationen gleich dazu.

Kommentare sind gesperrt.