Und das Spiel zwischen den Vikings und Emsdetten, der Stadt, in der tags zuvor noch eine Hundewiese eingeweiht worden war, enthielt sehr viel von dem, was den Handball so faszinierend macht. Für mich als klassischen Rheinländer ist dies vor allem der rasante Wechsel von himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt bei knappen Handballspielen. Seien es die fünf Fehlwürfe der Vikings zu Spielbeginn, während die Emsdettener mit ihren ersten beiden Würfen mit 0:2 in Führung gingen. Seien es auf beiden Seiten gehaltene und verwandelte Siebenmeter. Oder Unterzahltore für beide Mannschaften.
Phantastische Paraden der Torhüter Vladimir Bozic und Konstantin Madert. Pfosten- und Lattenwürfe. Ein absolut gerechtes 12:12 zur Halbzeit. Ein Spiel, in dem die Vikings genau zur richtigen Zeit den entscheidenden Lauf hatten und in der Schlussphase einen 19:20-Rückstand in eine 23:20-Führung verwandelten. Auch weil Bennet Johnen, der Kapitän mit der Nummer 17!, in diesen Minuten nach Belieben traf. Zwar kamen die Emsdettener bis 30 Sekunden vor Schluss noch auf 23:22 heran, doch sieben Sekunden vor der Schlusssirene machten die Gastgeber den Sack endgültig zu. Auch wenn das Drumherum wie so oft im Leben Geschmackssache ist: Wer Handball mag, sollte auf jeden Fall demnächst den Weg ins Castello finden. Am besten schon am 22. Dezember gegen Lübeck/Schwartau und am 2. Weihnachtstag gegen Bietigheim.
Für diese beiden Spiele bieten die Rhein Vikings im Rahmen einer Familienaktion Tickets für nur 5 Euro für beide Spiele an! Kinder bis 12 Jahre haben sogar freien Eintritt. Auf dass das Castello an den Vorweihnachtstagen noch voller werde…