Gerne nehme ich die Anregung des Kollegen Hajo Kendelbacher auf, eine besondere Art Bilderrätsel im Düsselquiz zu präsentieren. Und zwar zeige ich im Bild ein Detail aus einem Kunstwerk im öffentlichen Raum. Es gilt dann anhand des Fotos und der zusätzlichen Hinweise im Text zu erraten, um welches Werk es sich handelt. Beginnen wir mit diesem nackten Fuß aus Bronze, der hier einen Marmorsockel überragt. Er gehört zu einem größeren Ensemble, das sich an einer ziemlich prominenten Stelle in Wassernähe befindet. Besonders malerisch ist dieses Ensemble bei strahlendem Sonnenschein und eben bei Schnee.

Frage: Wie heißt das Werk und wo befindet es sich: Vater Rhein und seine Töchter, am Kaiserteich direkt vor dem Ständehaus (K21)

In diesem Fall stellt die Wikipedia die interessanten Fakten zum Brunnen perfekt dar, sodass wir sie hier einfach zitieren:

Die Brunnenplastik „Vater Rhein und seine Töchter“ in Düsseldorf-Unterbilk wurde von den Bildhauern Karl Janssen und Josef Tüshaus geschaffen und am 7. März 1897 enthüllt. Das Denkmal befindet sich vor dem Ständehaus auf einer Exedra, die in ein Gewässer, den Kaiserteich, hineinragt.
Das neobarocke, in Romantik, Historismus und Wilhelminismus wurzelnde Denkmal verdankt seine Entstehung dem Fest, das die Rheinischen Stände am 18. September 1884 für Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Augusta gaben. Die Anlage wurde zunächst als Innendekoration in Gips errichtet. Aufgrund des großen Anklangs in der Bevölkerung wurde wenige Jahre später ein Bronzeguss in Auftrag gegeben. Am 7. März 1897 wurde dann das Denkmal als Zierbrunnen endgültig vor dem Ständehaus aufgestellt. Aufgrund der romantisch verklärenden Bezüge auf den Rhein und seine Sagenwelt zählt das Objekt zu den Zeugnissen der Rheinromantik.
Die Bronzeplastik stellt den „Vater“ Rhein auf einem Felsen dar, umgeben von vier weiblichen Idealgestalten und spielenden Putten. Zu Füßen liegt der Drache, der das Rheingold bewacht, den Nibelungenschatz, hier symbolisiert durch Reichskrone und Reichsschwert. Die allegorischen Frauengestalten, die „Töchter“, personifizieren Nebenflüsse des Rheins, zwei verkörpern zusätzlich die Malerei und Industrie, womit die Bildhauer auf die künstlerische Bedeutung der Rheinprovinz, insbesondere auf die Düsseldorfer Malerschule, und die Bedeutung der aufstrebenden Industrien an Rhein und Ruhr anspielten. Auf der Rückseite des Denkmals sind Bilder des Acker- und Weinbaus und der Fischerei zu sehen. Der Sockel zeigt wasserspeiende Fische und Muscheln und steht in einem Wasserbecken aus hellem Granit. [Quelle: Wikipedia]

Tatsächlich handelt es sich um einen der schönsten Brunnen Düsseldorfs – demnächst startet auf The Düsseldorf eine kleine Serie, die nicht nur den „Vater Rhein und seine Töchter“, sondern auch die anderen schönen und interessanten Brunnen der Stadt vorstellt.

Ingesamt fünf richtige Lösungen gingen ein. Damit entwickelt sich die Hitparade zur Challenge „Düsselquiz 2017“ langsam: Die beiden Führenden liegen mit je 4 Punkten gleichauf, dahinter stehen insgesamt sechs TeilnehmerInnen mit je 2 Punkte. Es bleibt spannend.

[Foto: Matthias Neugebauer via Zoomer.de; dort gibt es viele tolle Detailaufnahmen des Brunnens]

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